Ausstellung "WaldLicht"

Natur als Inspiration

Plakat

„Die Natur stellt schon immer eine große Inspirationsquelle für Künstler dar“, sagte Petra Müller, Vorsitzende des IDEA-Kunstvereins Hünfeld, bei der Vernissage. Der Verein kuratiert gemeinsam mit Veronika Rodenberg die Ausstellung. Die Arbeiten beschäftigten sich nicht mit den Problemen rund um den Wald, sondern zeigten dessen Schönheit und Bedeutung, betonte Petra Müller.

Guido Zehetbauer-Salzer aus Wien präsentiert in Hünfeld sehr farbintensive Impressionen des Universums Wald, die auf grobe Strukturen und expressive Farben reduziert sind. Der Künstler lädt den Betrachter dazu ein, seine Waldempfindungen nachzuerleben und mit der eigenen Erfahrungswelt zu verbinden.

Beat Breitenstein lebt in der Schweiz, hat ein Waldatelier und arbeitet ausschließlich mit dem Werkstoff Eiche. In seinen Holzarbeiten steht die Gegebenheit des Holzes mit all seinen Strukturen und lebendigen Maserungen im Mittelpunkt. „Die natürliche Maserung wird von Beat Breitenstein aufgenommen und intuitiv bearbeitet“, erklärte Petra Müller.

Breitensteins Arbeit „Goldrauschen“, die aus hunderten vergoldeten Eichenblättern besteht, wird durch eine akustische Ebene ergänzt. Jana Debrodt aus Berlin hat für diese Arbeit ein „Goldenes Rauschen“ entwickelt. Bei der Vernissage zeigte sie zudem in einem der Gasometer ihre Live-Improvisation mit dem Titel „Goldrausch“, bei der die Zuschauer gebannt mit Kopfhörern ihre Performance verfolgten. Ihre Video-Sound-Arbeit „Rotes Rauschen“ beschäftigt sich in einem Nebenraum im Hauptgebäude mit Geräuschen und Klängen aus der Stadt Hünfeld.

Zu Beginn begrüßte Erste Stadträtin Martina Sauerbier die Künstler, Kuratoren und Kunstfreunde im Museum Modern Art. Sie dankte zudem dem Förderverein des Museums Modern Art, der sich um die Bewirtung kümmerte, und warb auch für einen Besuch in den weiteren Ausstellungen des Museums.

Kunstperformance "Blätterfall"

Eine Besonderheit der Ausstellung war die Kunsterperformance "Blätterfall". Passend zur Wandinstallation „Der Goldrausch“ des Künstlers Beat Breitenstein wirbelten 260 vergoldete und naturbelassene Eichenblätter von der Empore des Museums und segelten aus drei Richtungen sanft in die Raummitte.

Während der Performance lauschten die Zuschauer der musikalischen Komposition von Jana Debrodt. Am Ende des Blätterfallens, als alles zum Ruhen gekommen war, waren die Besucher eingeladen, die Eichenblätter aufzusammeln und mit nach Hause zu nehmen – als Erinnerung an die Ausstellung „WaldLicht“.