Apokalypse als Anfang
Ausstellung "Apokalypse als Anfang"
Die Ausstellung "Apokalypse als Anfang" mit dem Künstler Willem Julius Müller von der Jungen Kunst Berlin ist vom 17. Oktober 2021 bis 30. Januar 2022 im Museum Modern Art in Hünfeld zu sehen. Präsentiert werden Werke des Berliner Malers von 2008 bis heute.
Es sind verlassene Orte in menschenleeren Landschaften, mit denen sich Willem Julius Müller seit dem Beginn seines Studiums 2003 in Hamburg beschäftigt. „Die Malerei ist quicklebendig und geprägt von Brüchen, Grenzgängen und Neuformulierung“, erklärt Kurator Philipp Schumann von der Jungen Kunst Berlin. Der Künstler bewegt sich zwischen Schichtung und Zerfall, Realität und Fiktion, Konstrukten und Dekonstruktion. „Die Malerei ist Müllers Argument, nicht Mittel zum Zweck, sondern innere Notwendigkeit, seine Sicht auf die Welt zu formulieren“, betont Schumann.
Die unterschiedlichen Wirklichkeiten im apokalyptischen Kosmos von Müller werden in kontrastreichem Kolorit, fragmentiert und mit irrlichternder Leuchtkraft dargestellt. „Es geht dabei um die Destruktion des Realen, um vergessene Relikte in verlassenen Landschaften“, unterstreicht der Kurator. Die Ruine, das Zerstörte, beziehungsweise die Apokalypse bilden den Ausgangspunkt.
Die Werke, die im Museum Modern Art in Hünfeld präsentiert werden, zeigen die Lust und den Spaß Müllers am unendlichen Experiment im Umgang mit dem Medium Malerei, der Landschaftsmalerei als solcher und an der Wirkkraft von Farbe und Form.
Zur Ausstellung gibt es einen Katalog und limitierte Kunsteditionen. Der umfangreiche Katalog, eine Werkschau von 2008 bis heute, umfasst 140 Seiten und ist im Kerber Verlag erschienen.