Neue Ausstellung ab dem 18. Januar

Vernissage zur Ausstellung "Zwischenwelten"

Räume stehen im Mittelpunkt von Marina Sailers Werken. „Ich male Räume: alte, von Zeit durchdrungene Innenräume, die mit hohen Decken, Stuck, Kristallleuchtern und stiller Würde erzählen, was einmal möglich war. Diese Räume sind keine nostalgischen Kulissen – sie sind fragile Zeugen einer Baukultur, die immer seltener wird“, verdeutlicht die Künstlerin.

Heute werden sie abgerissen, ersetzt durch seelenlose, billig errichtete Neubauten. Parallel dazu schwindet das Grün in den Städten – Bäume, Gärten, Lebensräume verschwinden im Schatten von Beton. „Meine Malerei widersetzt sich dieser Entwicklung. Sie bringt das zusammen, was getrennt wurde: die Tiefe jahrhundertealter Architektur und die stille Kraft der Natur“, sagt Sailer.

Die Künstlerin beherrscht alle Register der effektvollen Illusionsmalerei. In Ihren Bildern können die Betrachter erleben, wie eine romantische Kunstauffassung mit der Moderne verknüpft werden kann. „In meiner Kunst suche ich nach einer neuen Verbindung – zwischen Mensch und Natur, zwischen Innenwelt und Außenwelt, zwischen dem, was wir erbaut haben, und dem, was uns erbaut hat“, erklärt Marina Sailer.

Vor funkelnden Kronleuchtern, spiegelndem Glas und üppigen Rankenmustern schweben in morbiden Palästen Fische, Schmetterlinge oder auch Elfenwesen wie in Träumen vorbei. Die märchenhaft mysteriösen Bilder entfalten eine Sogwirkung, der man sich als Betrachter gerne hingibt.

„Meine Kunst ist politisch. Sie klagt nicht an – sie zeigt, was wir verlieren. Sie ist eine Hommage an das, was Bestand hatte und dennoch verschwindet. Und sie ist ein Versuch, das, was wir verdrängt haben – Schönheit, Stille, Natur, Licht – wieder einzulassen“, betont Sailer.

Veranstaltungen:

Die Termine für den Familientag und das Kunstfrühstück werden noch bekannt gegeben.

Flyer Ausstellung Zwischenwelten